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Ölpest verseucht den Golf von Alaska Gouverneur erwägt Stillegung der Pipeline

Valdez (ap) - Der Gouverneur des US-Staates Alaska, Steve Cowper, will die Trans-Alaska-Pipeline stilllegen lassen, wenn die Ölindustrie keine ausreichenden Vorkehrungen zur Verhinderung einer künftigen Ölpest vor der Küste trifft. Cowper sagte am Samstag, er verlange den „absoluten Beweis“ dafür, daß für den Fall eines weiteren Tankerunfalls die nötige Ausrüstung zur Bekämpfung des Ölteppichs vorhanden sei. Die Ölproduktion deckt 25 Prozent des Bedarfs in den USA. Gegen den Kapitän des leckgeschlagenen Tankers „Exxon Valdez“ wurde am Wochenende Anklage erhoben.

Unterdessen hat auch der US-Inselstaat Hawaii mit einer Ölpest vor den Küsten zu kämpfen. Dort sind 40. bis 400.000 Liter Kraftstoff in Meer geflossen. Die Ausmaße der Katastrophe sind zwar größer als zunächst angenommen, jedoch bei weitem nicht so bedrohlich wie die vor Alaska.

Die rund 40 Millionen Liter Rohöl, die aus der „Exxon Valdez“ ausgeströmt sind, bedeckten gestern im Prince -William-Sund, eine Fläche von 2.600 Quadratkilometer. Der Ölteppich breitet sich langsam auch in den Golf von Alaska aus. Wind trieb das Öl auf fischreiche Gewässer vor dem Ort Cordova zu, wo Fischer seit Tagen versuchen, ihre Lachs- und Heringfanggründe vor dem Schlamm zu schützen. Das Öl hat bereits einen 1.300 km langen Küstenstreifen verschmutzt.

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