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Kurdische Rückkehrer im Irak interniert

Berlin (taz) - Im Irak werden nach Angaben der Hilfsorganisation medico international kurdische Flüchtlinge interniert, die nach einer angekündigten Generalamnestie aus der Türkei oder dem Iran in ihre Heimat zurückgekehrt waren. Vertraulichen Informationen aus dem Irak zufolge würden die Rückkehrwilligen in einem großen Lager unweit des Ortes Hajiumran nahe der Stadt Erbil festgehalten und isoliert. Verwandte und Bekannte dürften mit den ca. 5.000 Insassen des bewachten Lagers keinerlei Kontakt aufnehmen. In letzter Zeit wurden medico zufolge zwölf Fälle bekannt, in denen Angehörige geflüchteter Kurden festgenommen wurden. Ihnen sei versprochen worden, wieder freigelassen zu werden, sobald die flüchtigen Verwandten zurückkehrten.

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