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Krüppel-Initiative zum Strobl-Prozeß

Marburg (taz) - Das Forum der bundesweiten Behinderten- und KrüppelInneninitiativen (KRIM) ruft für heute zum Besuch des Prozesses gegen Ingrid Strobl in Düsseldorf auf. Als potentiell Betroffene der neuen Selektionstechnologien beschäftigen sich die KrüppelInnen seit Jahren mit Gen- und Reproduktionstechnologien, speziell mit der Durchführung der eugenischen Indikation beim Paragraphen 218. In einer Presseerklärung zum Prozeßbesuch-Aufruf weist die Marburger KRIM darauf hin, daß „einige der Behinderten abgetrieben worden wären“, wenn eugenische Maßnahmen bereits vor dreißig Jahren durchführbar gewesen wären. „Um diesen behindertenfeindlichen Tendenzen entgegenzuwirken“, heißt es in der Erklärung weiter, „engagieren wir uns in der Widerstandsbewegung gegen Gen- und Reproduktionstechnologien.“

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