: Hormonkälber in Bayern getötet
Dingolfing (ap) - Im Kreis Dingolfing-Landau ist einer der bislang größten Hormonskandale Bayerns aufgedeckt worden. Wie das zuständige Landratsamt am Mittwoch bestätigte, spürten die Behörden bei einem gewerblichen Mäster 460 Kälber auf, die mit dem verbotenen Wachstumshormon Testosteron verseucht waren. Die Tiere im Wert von knapp einer Million Mark wurden den Angaben zufolge bereits getötet und das Fleisch für den Verbraucher aus dem Verkehr gezogen. Die Hormonverseuchungen in dem Betrieb waren den Behörden schon seit einigen Wochen bekannt. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren gegen den Mäster ein.
Die Kadaver werden nach Angaben des Landratsamtes in der Tierkörperverwertungsanstalt zu Tiermehl verarbeitet, das anschließend unter anderem als Tierfutter eingesetzt wird.
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