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Berichtigung-betr.: Jannis Ritsos, taz vom 5.4.89

Statt einer Berichtigung der gequälte Aufschrei eines Autors (zu seinem Artikel über die Fehler in den deutschen Übersetzungen des griechischen Dichters Jannis Ritsos vom Mittwoch):

„Ach, liebe taz...

mußte es denn schon wieder sein? Soviele Liebesgrüße von säzzer und säzzerin? Die Dreckfuhler, die man sogleich als solche erkennt, die wären ja nicht so schlimm daß die deusche Ausgabe eine deutsche ist, ein Gdicht ein Gedicht sein soll oder ein Biepiel ein Beispiel, wer sähe es nicht. Jene tückischen Veränderungen aber, die auf den ersten Blick so etwas Richtiges haben und die man deshalb als vom Autor so geschrieben unterstellt, wenn man sie als Fehler erkennt die finde ich so gemein: Die Riesenkadaver, die in meinem Manuskript ursprünglich Rindskadaver hießen und auch so heißen müssen, weil es an der betreffenden Stelle in Vergils Georgica eben um Rinder geht; oder das Symbol, das aus dem Synonym geworden ist, der Troponois, in den sich beim Setzen der Seher Trophonios verwandelt hat - und das in einem Artikel, in dem es um Fehler geht. Muß da nicht den ob ihrer Schludrigkeit gescholtenen Übersetzern vor Schadenfreude das Herz im Leibe lachen? O je...

Eberhard Rondholz“

Wir geloben Besserung (auf den Tag genau seit zehn Jahren).

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