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Standbild: Lachzwang

■ Zwei Paar Schuh

(Zwei Paar Schuh, Samstag, 22.05 Uhr, ARD) Der junge Mann fingert übertrieben nervös an seinem T-Shirt mit dem latzbehosten Mümmelmann („Meine Antwort auf den Playboy -Hasen“) und breitet langatmig seine Erfahrungen mit der Männergruppe aus. Was als szenischer Rundumschlag gegen die Auswürfe diverser Psycho-Polito-Sozio-Scenes gedacht war, geronn auf dem Schirm zu einem Wortspielebrei, versüßt mit einigen einsamen, dann allerdings einfallsreichen Gags. Das Bütt-erprobte Frankfurter Publikum ließ es sich dennoch nicht nehmen, in jeder Redepause Plattheiten mit Hoho! -Schenkelklatsch zu honorieren. Einzige Highlights des Abends: zwei Szenen, in der Hendrike von Sydow und Dieter Thomas als „harmonisches Paar“ agierten. Man will eigentlich nur die Geschichte vom gekenterten Paddelboot („Ich wollte ja schon immer ein Kanu“) erzählen, steigert sich dann aber, sich gegenseitig unterbrechend und überschreiend, in ein wüstes Angegeifere, bei dem die Zuschauer Innen immer einen Gedankengang hinterherhecheln. Um so krasser fiel dann der Übergang zu Hendrike von Sydows unsäglicher „Goggo nach Maroggo„-Schlageradaption aus, und aus den „Zwei Paar Schuh“ wurden endgültig vier ausgelatschte Birkenstocks. Zwei Mitglieder des „Vorläufigen Frankfurter Fronttheaters“ irrten durch die platte Sketch-Etappe.

Ming

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