: Tote verhindern
■ Grüne, DFU und AStA zum RAF-Hungerstreik
„Justizsenator Kröning soll sich für die Hungerstreikenden der RAF einsetzen“, fordern nach einem Beschluß ihrer Landesmitglieder-Vesammlung die Bremer Grünen. Angesichts der „bedrohlichen Stufe“ des Zustandes der RAF-Gefangenen solle Kröning „auf der Justizministerkonferenz den Forderungen soweit entgegenkommen, daß der drohende Tod der Gefangenen verhindert werden kann“.
Die Deutsche Friedens-Union (DFU) erklärt, daß sie „die terroristischen Aktivitäten der RAF immer entschieden verurteilt“ habe und das „politisches Sektierertum, aus dem kaltblütige Verbrechen bis hin zum Mord erwachsen“, stets als solches bezeichnet habe; gerade der Staat aber dürfe „sich nicht in das gleiche Unrecht setzen“. Die DFU fordert „menschenwürdige Bedingungen für alle Gefangenen, unabhängig von ihren Straftaten, bevor die RAF-Gefangenen den Hungertod sterben„; die Gesellschaft müsse die Öffnung der RAF zur politischen Diskussion mit Andersdenkenden fördern.
Für Zusammenlegung, Entlassung der Haftunfähigen und der Gefangenen Sonnenberg, Wannersdorfer, Rössner und Goder und für politische Information und Kommunikation der Gefangenen setzt sich der AStA der Universität Bremen ein. s
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