piwik no script img

Lafontaine vor Untersuchungsausschuß

Saarbrücken (dpa) - Gestern beschloß der saarländische Landtag auf Antrag der CDU/FDP-Opposition, einen parlamentarischen Untersuchungsausschuß in Sachen Spaßbad -Projekt einzurichten. Die SPD enthielt sich der Stimme. Der Ausschuß soll die Rolle von Oskar Lafontaine bei dem gescheiterten 56-Millionen-Mark-Projekt klären. Die Opposition wirft Lafontaine vor, die Seriösität des Geldgebers, des verhafteten Pforzheimer Bankiers Heinz Steinhart, nicht ausreichend geprüft zu haben. Durch sein „leichtfertiges Grußwort“ in Steinharts Werbeprospekt habe er Schützenhilfe für das Spaßbad geleistet und sei mitschuldig, wenn nun möglicherweise Millionenforderungen der geschädigten Kapitalanleger auf das Saarland zukämen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen