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Auch soziale Gefangene hungern

Hamburg (taz) - Entgegen den öffentlichen Reaktionen, die der Hungerstreik der politischen Gefangenen für die Zusammenlegung in große Gruppen mittlerweile erzeugt hat, findet der Hungerstreik der sogenannten „sozialen Gefangenen“ gegen Isolationshaft kaum ein Echo. Neben den derzeit 43 Hungerstreikenden aus der RAF und anderen militanten Gruppen verweigern bundesweit mindestens 35 weitere Strafgefangene die Nahrungsaufnahme.

Allein in Berlin nehmen seit April in den Knästen Tegel und Plötzensee 15 Gefangene an der Aktion teil. Für einige Inhaftierte spitzt sich die Situation lebensbedrohlich zu: So zum Beispiel für Manfred Klein und Roman Dreiblatt in der Justizvollzugsanstalt Hamburg-Fuhlsbüttel. Klein, der zu Beginn der Hungerstreikaktion bereits zwei Wochen die Nahrung verweigerte, befindet sich seit 23.Februar wieder im unbefristeten Hungerstreik. Dreiblatt verweigert bereits seit dem 6.Februar die Nahrung. Zumindest bei Dreiblatt muß täglich mit ernsthaften medizinischen Komplikationen gerechnet werden.

kva

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