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Oh, you like the Blues?

■ Mick Taylor als vollfetteste Karikatur seiner selbst - hätte er doch Blues gespielt und den Mund nicht aufgemacht!

Hätte er den ganzen Abend nur Blues gespielt und sein Maul nicht aufgemacht, hätte er seine Wampe nicht unter einer viel zu engen Jacke versteckt, hätte er nicht so dumm dagestanden, als müsse er sich ständig für seine Erscheinung entschuldigen - ach hätte er!! Es wäre dann wohl ein wundervoller Abend geworden.

Was da auf die Bühne kam, war die vollfetteste Mick-Taylor -Karikatur, die ich je zu Gesicht bekam. Mick goes Westcoas

-James Taylor-weichgespült - Latin-Jazzrock - Langeweile.

Am besten war er wirklich da, wo er seine musikalischen Wurzeln freilegte, im Blues. Doch Mick Taylor schien so sehr mit sich selbst beschäftigt zu sein, daß er die Funken nicht spürte, die verzweifelt vom Publikum auf ihn niederprasselten. Auf das ent

zückte Johlen des gerade halbvollen Hauses nach einem Traditional reagierte er ungläubig erstaunt, als hätte es ihn aus dem Schlaf gerissen. - „Oh you like the Blues“ - um gleich darauf wieder einzunicken und die Leute mit einer Eigenkomposition zu strafen. Mick Taylor, das war doch der .... ? Wegen seiner John Mail-Rolling Stones-Jack Bruce -Vergangenheit waren sicher die meisten gekommen. Doch von seinem Ruhmesglanz ist wirklich nicht mehr viel übrig. Geradezu peinlich gerieten da die beiden Stones-Nummern im Zugabenteil.

Fazit: Spielen kann er, der Mick Taylor, und dabei sollte er es belassen. Seine Band war hervorragend, schade eigentlich, daß sie einen so schlechten Frontmann hat. Iko Andra

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