: Caritas kämpft gegen Spielautomaten
Die Caritas-Beratungsstelle „Jugend-Drogen-Süchte“ hat dem Automaten- und Glücksspiel in Berlin den Kampf angesagt. Anläßlich einer Zwischenbilanz zu der vom Caritas 1987 eingerichteten Anlaufstelle für Spielsüchtige, Cafe Beispiellos, wirft der Leiter Rainer Düffort dem Wirtschaftsministerium vor, die Interessen der Automatenwirtschaft zu vertreten. Diese habe 1987 bundesweit 4,32 Milliarden Mark umgesetzt. Ein Spielautomat, der im Monat bis zu 4.000 Mark umsetzen könne, werde mit nur 100 Mark besteuert. Für Automaten in Gaststätten müßten sogar nur 20 Mark pro Monat an Steuern bezahlt werden. Düffort forderte, den Umgang mit Geldspielautomaten rechtlich wie das Glücksspiel zu handhaben.
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