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Unklarheit über Raketeneinigung

Bonn (ap) - Nach monatelangem Tauziehen haben sich die Bonner Koalitionsparteien angeblich auf eine „gemeinsame Position“ zur Stationierung neuer atomarer Kurzstreckenraketen verständigt. Dies wurde vom Auswärtigen Amt offiziell mitgeteilt. Unklar blieb am Freitag aber zunächst, ob die CSU die Forderung nach Aufnahme von Verhandlungen zur Reduzierung der atomaren Kurzstreckenraketen mitträgt. Die USA und Großbritannien sperren sich bisher gegen solche Verhandlungen. Einig waren sich die Bonner Koalitionspartner bereits vorher darüber, die Entscheidung über die Entwicklung der neuen Raketen, die Mitte der neunziger Jahre die Lance-Systeme ablösen sollen, den Amerikanern allein zu überlassen und erst 1991/92 über eine Stationierung in der BRD zu beschließen. Über den Inhalt der am Donnerstag abend gefundenen Kompromißformel wurden zunächst keine Angaben gemacht.

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