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Oben Kinder - unten Autos

■ Streit um den Spielplatz auf dem Tiefgaragendach beim Paulskloster hier bitte das Foto mit dem Spielplatz

Spielplatz am Paulskloster 'Tiefgarage oder beides? Foto: Jörg Oberheide „Ich find das doof“, macht ein kleiner Junge aus der Bleicherstraße seinem Ärger Luft. Der Platz, auf dem er bisher Fußball gespielt hat, soll für die nächsten Wochen gesperrt und umzäunt werden. Und dann soll er nur noch als Grünfläche dienen, auf der nicht mehr gespielt werden darf. Der Grund: Der Spielplatz befindet sich nicht nur genau vor der „Haustür“ des Kinderladens Paulskloster, sondern auch direkt auf einer Tiefgarage. Und deren Dach ist in Mitleidenschaft gezogen, befürchten die privaten EigentümerInnen. Die Grünfläche ist zerstört und der Mutterboden weggeweht. Bei Regen bilden sich Wasserlachen auf dem Dach, das des Deutschen liebstes Kind trocken halten soll.

In einem Brief haben die Eigentümer jetzt den Eltern der spielenden Kinder mitgeteilt, daß sie diesen Zustand nicht länger dulden wollen. Neuer Rasen soll her und ein Zaun zu dessen Schutz. Und dann sollen die Eltern künftig für die Spiel-Schäden ihrer Kinder haften. Doch damit wollen sich weder Eltern noch Kinder abfinden. Der neue Rasen müsse zwar erstmal geschont werden, damit er richtig anwachsen kann, aber die Einzäunung werde nicht hingenommen, sagt ein Vater. Erst vor wenigen Wochen hatten die Parkhaus-BesitzerInnen gedroht, eine Hecke um den Platz zu ziehen. Daraufhin waren die Kinder im Protestmarsch zum Vietelbürgermeister Heck gezogen. Der hatte die streitenden Parteien zum Vermittlungsgespräch geholt - doch ohne langfristigen Erfolg, wie es scheint. om

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