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Spiele vor Gericht

Ein Verfahren gegen einen Justizbeamten wegen Volksverhetzung im Zusammenhang mit neonazistischen Computerspielen ist am Montag vor einem Moabiter Schöffengericht wegen geringer Schuld eingestellt worden. Der ursprünglich auch wegen Verwendung von NS-Kennzeichen und Verstoßes gegen das Urheberrecht angeklagte Beamte muß 3.000 Mark Geldbuße an eine gemeinnützige Organisation zahlen. Laut Urteilsbegründung war dem 39jährigen Mann nicht nachzuweisen, daß er Kenntnis von den rechtsradikalen Computerspielen hatte. Eine geringe Anzahl solcher Spiele war von der Staatsanwaltschaft unter insgesamt 1.400 Disketten in der Wohnung des Beamten beschlagnahmt worden.

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