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Budapester Frühling

(19.30 Uhr, ZDF) „Wir wollen ein verfassungsmäßig abgesichertes Mehrparteiensystem, freie Wahlen, Möglichkeit von Koalitionsregierungen, unabhängige Gewerkschaften, den Übergang von Mangel- zur Marktwirtschaft, Gleichrangigkeit der Eigentumsformen, Maßnahmen gegen Koruption, Glaubensfreiheit...“ Diese für ein Ostblockland geradezu phantastischen Ziele formuliert in Ungarn heute nicht nur die wachsende Opposition. Das Zitat stammt aus dem Aktionsprogramm der herrschenden Kommunistischen Partei. Die Genossen setzen auf demokratischen Umbau, um das Land aus der Krise herauszuführen. Aufgearbeitet wird jetzt auch die schlimme Zeit unter Ungarns stalinistischem Diktator Rakosi. Sogar 1956, das Jahr des ungarischen Volksaufstandes, ist in der Öffentlichkeit kein Tabu mehr. Der damalige Ministerpräsident Imre Nagy soll an seinem 31.Todestag öffentlich geehrt werden. Eine wiedererwachte kritische Presse begleitet das alles. Eindrücke dieser politischen Kraftanstrengung in Ungarn liefert die Reportage von Joachim Jauer.

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