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Der ewige Jud Süß Oppenheimer

(Leben und Nachleben einer historischen Figur, 21 Uhr, WDR 3, Hörfunk) Sein Name ist bekannt, seine Biographie ist es kaum. Meyers enzyklopädisches Lexikon sagt dazu folgendes: „Süß-Oppenheimer, Joseph, eigtl. Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß, geboren 1692 oder 1698 (1699?), gestorben Stuttgart 4.Febr. 1738 (hingerichtet), jüdischer Finanzmann. Erwirtschaftete sich vor allem als pfälzischer, hessischer und kurkölnischer Hofagent ein riesiges Vermögen. Als Geheimer Finanzrat (1736) Herzog Karl Alexanders von Württemberg (1733-37) führte er nach merkantilistischen Prinzipien zahlreiche Steuern und Abgaben ohne ständische Zustimmung ein, womit er den Kampf des Herzogs um die absolute Herrschaft unterstützte. Verfassungsbruch, persönliche Bereicherung im Amt und Luxus trugen ihm landesweit Neid und Haß ein. Sofort nach dem Tode des Herzogs verhaftet, wurde er wegen Hochverrates gehängt.“ Es existieren weit über hundert literarische Darstellungen von Joseph Süß Oppenheimer. Die Dokumentation von Rolf Schneider stellt die wichtigsten Beispiele der Jud-Süß-Rezeption vor, in Zitat und Interpretation.

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