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Druck auf Bonn wegen Naturschutz

Bonn (afp) - Drei große Umweltverbände der Bundesrepublik, SPD, Grüne und Teile der CDU haben kritisiert, daß es vorerst nicht zur Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes kommen soll. Der „Bund für Umwelt und Naturschutz“ (BUND), der „Deutsche Naturschutzring“ (DNR) und der „Naturschutzverband - Deutscher Bund für Vogelschutz“ (DBV) nannten diesen Schritt am Mittwoch vor Journalisten in Bonn den „schwersten Fehler der Bundesregierung im Umweltschutz“ seit Beginn ihrer Amtszeit. Die SPD und der BUND forderten Bundesumweltminister Töpfer (CDU) auf, die Konsequenzen zu ziehen; die Grünen verlangten ausdrücklich seinen Rücktritt. SPD, Grüne und die Junge Union und die Verbände forderten die „zügige Novellierung“ des Gesetzes noch in dieser Legislaturperiode. Der BUND sagte ein für heute vorgesehenes Gespräch mit dem CDU-Bundesfachausschuß Umwelt ab, weil es derzeit „nicht sinnvoll“ sei. Das bedauerte der Vorsitzende des Bundestags-Umweltausschusses, Reinhard Göhner (CDU), und appellierte an den BUND, diese Absage zurückzuziehen. Bei diesem Gespräch könnte es zu einem gemeinsamen Appell über eine Novellierung kommen, hoffte er.

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