: Die SFB-Intendanz und ihr Preis
Der gestern in der taz zitierte Aussage des WDR -Fernsehdirektors und Kandidaten der SFB-Intendanz, Günther Struve, das Gehalt hätte für ihn bei der Absage der Kandidatur keine Rolle gespielt, hat jetzt der SFB -Verwaltungsratsvorsitzende Hartmann Kleiner widersprochen. In einem Gespräch mit ihm soll Struve erklärt haben, daß das Gehalt in Höhe von 220.000 Mark für ihn unzumutbar niedrig sei. Struve war zu einer Stellungnahme nicht zu erreichen. Eindeutig bleibt wenigstens Kultursenatorin Martiny. In der Fragestunde des Abgeordnetenhauses bekräftigte sie auf die Frage des CDU-Abgeordneten Lehmann-Brauns, daß sie zwar die Entscheidung des Rundfunkrates als legitim respektiere, andererseits aber Lojewski den „unbestreitbaren Ruf eines nicht liberalen Mannes“ genieße. Ihre Äußerungen seien weder „geringschätzig noch arrogant“ gemeint gewesen.
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