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Quellensteuer weg

■ Was bleibt: weniger Streß im Finanzamt - und Kosten

Vor allem einen großen Vorteil hat es für die Bremer FinanzbeamtInnen, daß die Quellensteuer nun doch nicht eingezogen wird: „Wir müssen keine Nichtveranlagungs -Bescheinigungen mehr ausstellen, 12.000 waren es allein in den letzten drei Monaten“, freute sich der Sprecher des Finanzsenators. Und „die ganze zusätzliche Beratungsarbeit wegen der Verunsicherung der Leute“ falle auch weg. Über Zeitpunkt und Umstände der Zurück-Umstellung erfahre die Behörde augenblicklich aus der Zeitung. Daß bei der Steuerklärung aber mit deutlicher Unterschrift die „Einkünfte aus Kapitalvermögen“ angegeben werden müssen, bleibt, ebenso wie die nachträgliche Amnestie für 1986 und '87 bei erst hinterzogenen und jetzt nacherklärten Steuern. Banken und Sparkassen haben in den vergangenen Monaten Millionen investiert für Computerprogramme und Maschinen zur Errechnung und Abführung der Zinsen. Die Frage ist, ob die KontoinhaberInnen das über die Gebühren finanzieren werden. S.P

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