: GEW mitten in der Auseinandersetzung - taz stiftet nurVerwirrung
■ betr.: Lehrer streikmüde...“, taz v. 27.4.1989
Da die taz in ihrem Artikel nicht nur informiert, sondern auch Meinungsmache betreibt'muß sie sich fragen lassen, was sie mit Aussagen wie „Kampfabstimmung gegen erneuten Streikaufruf“ u.ä. in einer Situation, in der die GEW noch mitten in der Auseinandersetzung um die Übertragung des Tarifergebnisses und in weiteren Streikvorbereitungen steckt, bezwecken will. Objektiv trägt eine solche Desinformationspolitik dazu bei, Verwirrung zu stiften und eine erneute Mobilisierung zu behindern. Ich denke allerdings, daß bei dem verantwortlichen Journalisten eher Naivität als politische Absicht im Spiel war - auch das gibt allerdings zu denken.
Zur Berichterstattung über die GEW -Vertreterinnenversammlung ansonsten noch zwei Anmerkungen: Es macht sich sicher journalistisch ganz witzig, wenn die „Vorgängerin im Amt“ Gegenspielerin ihres „Nachfolgers“ ist, dies müßte aber dann irgendeinen bezugspunkt in der Realität haben - hat es aber nicht. Und was das mir zugeschriebene Zitat betrifft - ich hätte dem Rainer Baltschun vorgeworfen, er habe die GEW zu einseitig auf die Tarifpolitik ausgerichtet und die Bildungspolitik vernachlässigt: Da hat der Schreiber des Artikels mich mit einem anderen Kollegen verwechselt und mir dessen Aussage zugeschrieben, was noch zu verschmerzen wäre, wenn ich mich in dieser Aussage wiederfinden könnte. Kann ich aber nicht. Deswegen diese „kleinliche“ Richtigstellung.
Helga Ziegert
U-Satz:!!!!
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