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Keine Halle für DVU

■ SPD-Landesparteitag: Senat soll keine öffentlichen Räume an Rechtsextreme vergeben / Öko-Anträge verabschiedet

Die Bremer SPD hat sich gegen die am 17. Juni in der Bremer Stadthalle geplante Großveranstaltung der rechtsextremen DVU ausgesprochen. Die Landesregierung und der Aufsichtsrat der Stadthallen-GmbH sollen dafür sorgen, daß keine öffentlichen Räume für DVU-Veranstaltungen zur Verfügung gestellt werden, heißt es in einem Antrag, den der SPD-Parteitag am Samstag im Bürgerhaus Vegesack verabschiedete.

Zuvor hatte der mit knapp 120 Delegierten gerade noch beschlußfähige Parteitag die Einführung von Umweltschutzsteuern befürwortet. Bürgermeister Henning Scherf warb für die Idee einer höheren Benzinsteuer. Der

Senat wird auch aufgefordert, die Verteuerung von Einweg -Verpackungen mit einer speziellen Steuer zu prüfen. Darüber hinaus solle die Herstellung aller umweltschädigenden Stoffe besteuert werden. Außerdem verlangte der Parteitag, in Bremen künftig keine tropischen Hölzer mehr umzuschlagen.

„Bremen, ein Stück Europa“, stand als Motto den Parteitags -Delegierten ständig vor Augen. Auf ihren Tischen hatte der Bremer SPD-Abgeordnete im Europaparlament seine Wahlbroschüren ausgebreitet. Die EG sei „vielfach der größte Bremser in Sachen Umweltschutz“, war darin aus erster Hand zu erfahren.

dpa

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