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Selbst sind die AusländerInnen

Frankfurt (dpa) - Ausländer- und Flüchtlingsgruppen in der Bundesrepublik wollen sich von der Unterstützung deutscher Organisationen und Verbände unabhängiger machen und die Wahrnehmung ihrer Interessen künftig mehr in die eigenen Hände nehmen.

Auf dem 8. bundesweiten Kongreß der Einwanderer- und Flüchtlingsinitiativen am Wochenende in Frankfurt war das Thema „Selbstorganisation“ zentraler Diskussionspunkt der mehr als 300 TeilnehmerInnen. Die Initiativen möchten aus den von Deutschen dominierten Arbeitsstrukturen herauskommen, in denen sie sich oft bevormundet fühlten, berichteten Sprecher zum Abschluß des Treffens. Es müsse eine „Bürgerrechtsbewegung der diskriminierten Minderheiten aufgebaut“ werden.

Als Anfang für unabhängiges Auftreten wurden die Forderungen des „Immigrantenpolitischen Forums“ in Berlin an den neuen rot-grünen Senat genannt. Das Forum will die Einrichtung eines „Amts für Gleichberechtigung und Antirassismus“ erreichen, in dem ausschließlich VertreterInnen ethnischer Minderheiten arbeiten.

Ein weiteres Thema bei dem Kongreß „Minderheiten fordern Gleichberechtigung“ war „Rassismus in der Linken“. Die Diskussion habe gezeigt, daß es deutschen Linken an der Fähigkeit zur Selbstkritik mangele.

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