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Pressetagung gegen Zensur

Berlin (dpa) - Gesten begann in Berlin mit prominenten Gastrednern wie Rita Süssmuth und Willy Brandt die Jahresversammlung des Internationalen Presseinstituts (IPI). Journalisten und Verleger aus 50 Ländern nehmen an der Tagung teil. Das IPI mit Sitz in London setzt sich seit fast vier Jahrzehnten für Pressefreiheit ein.

Die Berliner Tagung steht ganz im Zeichen tiefgreifender Veränderungen in vielen Teilen der Welt, Veränderungen, die auch ihre Auswirkungen auf Berichterstattung, Zensur, Informationsmonopol oder Pressefreiheit haben. Mehrere Redner der Eröffnungsveranstaltung erwähnten die neue Politik in der Sowjetunion, in Polen und Ungarn, die zunehmenden Schwierigkeiten der DDR-Behörden, sich gegen die Welle von Perestroika und Glasnost zu stemmen, aber auch die Unruhen in China sowie zahlreiche Erfolge mutiger Zeitungen und oppositioneller Gruppen in Ländern Afrikas und Lateinamerikas. Vor diesem Hintergrund wirkte es äußerst ungewohnt, daß das Londoner Presseinstitut die Sowjetunion und deren Publikationen gegen die Zensurmaßnahmen der DDR in Schutz nahm. Der IPI-Direktor Peter Galliner sagte: „Als eine Menschenrechtsorganisation kann das IPI diese Übergriffe und die andauernde Einschränkung der Meinungsfreiheit und des freien Flusses der Information nur verurteilen.“

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