piwik no script img

Gegen „Coburger Convent“

Nürnberg (taz) - Wie jedes Jahr wird die oberfränkische Stadt Coburg über Pfingsten von mehreren tausend Mitgliedern von Landsmannschaften und Turnerschaften überschwemmt. Mit seinen 100 Verbindungen und ca. 15.000 Mitgliedern zählt der „Coburger Convent“ zu den größten Korporationen in der BRD. Mit Trommelwirbel wird der „gefallenen Helden“ aus den Weltkriegen gedacht, im Fackelschein eine „Mahnstunde“ für die deutsche Einheit abgehalten und die „Herausbildung von Führungseliten“ beschworen. Die Stadt gewährt den Verbindungen Sonderrechte wie Aufheben der Sperrstunde, Tolerieren von grölenden Männerhorden, Belästigungen von Frauen und Trunkenheit am Steuer.

Unter dem Motto „Kampf dem CC“ findet am Samstag, den 13. Mai, eine Demonstration „Gegen Patriarchat, Nationalismus, Revanchismus und Elitedenken“ statt.

(Treff: 10.30 Uhr am HUK-Vorplatz in Coburg).

bs

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen