: VW: Jährlich 3.000 Arbeitsplätze weniger
Wolfsburg (ap/dpa) - Von einer 30prozentigen Gewinnsteigerung im vergangenen Jahr angespornt, will der Automobilhersteller Volkswagen noch stärker als bisher auf die Kostenbremse treten. Volkswagen-Vorstandsvorsitzender Carl Hahn sagte am Mittwoch, bis 1993 sollen jährlich 3.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Der Konzerngewinn kletterte von Januar bis März um 25,7 Prozent auf 181 Millionen Mark monatlich. Zur 8,4prozentigen Umsatzsteigerung des Konzerns im vergangenen Jahr auf 59,2 Milliarden Mark haben nach Angaben des VW-Chefs besonders die guten Ergebnisse im Ausland beigetragen, vor allem bei Seat und der US -Vertriebstochter. Im Inland stieg der Umsatz nur um 2,4 Prozent auf 44,2 Milliarden Mark. Die VW of America hat ihre verlustbringende Autofabrik in Westmoreland im letzten Jahr geschlossen und die Kooperation mit Ford in Lateinamerika zahlt sich aus. Auch Seat schnitt 1988 erstmals seit elf Jahren - davon nur gut zwei Jahre Zugehörigkeit zum VW -Konzern - mit schwarzen Zahlen ab. Selbst die VW de Mexico weist in ihrem nationalen Abschluß einen Gewinn aus. Dieser verwandelt sich aber bei Berücksichtigung der Währungsumrechnung in der Konzernbilanz in einen Verlust von über hundert Millionen Mark. Die übrigen wichtigen Beteiligungen des Volkswagen-Konzerns wie Audi, die V.A.G -Leasing, die europäischen Vertriebsgesellschaften und die VW Südafrika trugen mit zum Teil beträchtlichen Gewinnsteigerungen zum guten Konzernabschluß des vergangenen Jahres bei.
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