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Protest der Shell-Aktionäre

Berlin (taz) - 250 Anti-Apartheid-Gegner, darunter Pfarrer Beyers Naude aus Südafrika, begehrten gestern lautstark Einlaß ins Internationale Congresszentrum von Den Haag - und bekamen ihn. In London und Den Haag fanden an diesem Tag die Aktionärsversammlungen des Ölkonzerns Shell statt. Was die 250 von Tausenden anderen Aktivisten, die sich in dieser Woche im Rahmen der Aktionstage „Shell raus aus Südafrika“ in den Niederlanden engagieren, unterschied, war die Tatsache, daß sie als Shell-Aktieninhaber vor der Versammlung reden durften. Dieses Rederecht nutzte Dr.Beyers Naude, um Direktion und Vorstand über Shells Investitionen in Südafrika zu befragen und sie aufzufordern, sich aus dem Rassistenstaat zurückzuziehen. Vor Beginn der Versammlung waren Anti-Apartheid-Demonstranten mit Shell-Mitarbeiter aneinandergeraten, die vor dem Congresszentrum auf Transparenten für den Verbleib Shells in Südafrika votierten.

henk

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