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Volksmudschaheddin bedrohen Nirumand

Berlin (taz) -Der in West-Berlin lebende iranische Schriftsteller Bahman Nirumand wurde anläßlich der Vorstellung seines neuen Buches Leben mit den Deutschen am Wochenende in Karlsruhe von iranischen Volksmudschaheddin mit dem Tode bedroht. Nirumand gehört zu den iranischen Schriftstellern im Exil, die sich kritisch über Fundamentalisten oder islamisch orientierte Organisationen geäußert haben. In der taz hatte er den oppositionellen Volksmudschaheddin unterstellt, im Falle einer Regierungsübernahme mit denselben diktatorischen Mitteln zu verfahren wie heute das Khomeini-Regime. Gegenüber der taz erklärte Nirumand, er habe schon des öfteren Drohungen erhalten aus dem Iran. In diesem konkreten Fall jedoch nehme er die Morddrohung gerade von seiten dieser bewaffneten oppositionellen Widerstandsbewegung im Iran sehr ernst. Die Volksmudschaheddin bezeichnen sich selbst als Befreiungsarmee, die mit Hilfe Iraks an der Grenze zum Iran opereriert. Sie rühmt sich, nach dem Waffenstillstand an die 50.000 Revolutionswächter exekutiert zu haben.

henk

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