: Biertrinker saufen vermehrt aus Dosen
Biertrinker bekommen nicht nur häßliche Schwabbelbäuche: Allen Umweltschutzappellen zum Trotz greifen sie immer häufiger zur Dose. Nach Beobachtung der Berliner Kindl Brauerei AG erreicht der Marktanteil für Dosenbier inzwischen schon ein Drittel. Obwohl der Preis für Dosenbier deutlich über dem in Mehrwegflaschen abgefüllten Bier liege, sei die Tendenz weiter steigend. Brauereivorstand Jochen Siewers kündigte bei der Bilanzpressekonferenz am Donnerstag eine Preiserhöhung für Faßbier von etwa acht Prozent zum 1.Juli an. Im Lokal dürfte dadurch der Preis für ein 0,2 -Liter-Glas um zehn Pfennig steigen. Dosen- und Flaschenbier wurde bereits zum Jahresanfang teurer. Die Brauerei will nach dem hohen Investitionsvolumen von 17,6 Millionen Mark 1988 in den kommenden vier Jahren 70 Millionen investieren, davon 13,8 Millionen für den Neubau der Brauerei. Der politische Wechsel in der Stadt habe „selbstverständlich“ keinen Einfluß auf die Investitionsentscheidungen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen