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Übliche Anmache-betr.: "links - ein ratloses Geburtstagskind", taz vom 22.5.89

betr.: “'links‘ - ein ratloses Geburtstagskind“,

taz vom 22.5.89

Gab es einen Grund für die taz, der SB-Publikation 'links‘ jene Aufmerksamkeit zu widmen, die sie ihr, dem Sozialistischen Büro und seinen anderen Publikationenseit je versagt hat? Nein. Nein? Doch, es gab wohl einen. „Irgendwie“ mußte Heide Platen zum tausendsten Male Männerdominanz beklagen, die in Verbindung mit Theoriebesessenheit und Rechthaberei nicht für irgendwelchen „Mystifax“ und schon gar nicht für den Wunsch von Frauen, die sich offensichtlich verirrt hatten und nun bei der 'links‘ über eine Frauenzeitung diskutieren wollten, zu haben war.

Die Frauen sind dann wieder gegangen, so schreibt Heide Platen. Warum ist sie geblieben? Ein Artikel voll der üblichen Anmache wäre nicht geschrieben worden, die Kontinuität der gegenseitigen Nichtbeachtung, die bisher niemandem geschadet hat, wäre damit erhalten geblieben, alles hätte so schön sein können. So verlockend kann doch die Lachspastete nicht gewesen sein, um das alles kaputt zu machen. (...)

Klaus W.Kowol, Gummersbach 1

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