: Tempolimit - Ja bitte
■ Eine Blitzumfrage gibt Tempo 100 recht / Die Gegner der Beschränkung plädieren für 130 Stundenkilometer
Schnell wie der Blitz zu sein - das ist entgegen aller Prognosen scheinbar doch nicht der Wunschtraum aller Avus -Fetischisten. In einer Blitzumfrage unter 300 Berliner Bürgern kam das Meinungsforschungsinstitut „Trend-Test“ zu der Erkenntnis, daß das vom Senat beschlossene Tempolimit auf Berlins ehemaliger Rennstrecke durchaus seine Anhänger findet.
Fast 50 Prozent aller Befragten sprachen sich für Tempo 100 auf der Avus aus. Unter den Testpersonen mit Auto waren es dann allerdings nur noch 43 Prozent, die ein Faible für die Geschwindigkeitsbegrenzung aufwiesen.
Diejenigen, die nach wie vor auf „die Tube drücken“ wollen, würden zum größten Teil eine Geschwindigkeitsbegrenzung akzeptieren, wenn das Tempolimit nicht bei 100 Stundenkilometern läge, sondern auf Tempo 130 ausgedehnt würde. 75 Prozent aller Limitgegner sprachen sich für eine solche Lösung aus.
Daß schnelle Fahrer nicht immer auch gleich Schnelldenker sind, geht ebenfalls aus der Blitzumfrage hervor. Befragte Frauen und Männer mit höherer Schulbildung sowie Menschen älteren Semesters sprachen sich in der Mehrzahl für Tempo 100 aus. Auch die These, daß Frauen allgemein die weitsichtigeren AutofahrerInnen seien, bestätigte sich wieder einmal: Unter den weiblichen Testpersonen sprachen sich nur 37 Prozent gegen das Tempolimit aus.
cb
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen