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Quellensteuer: Verlustgeschäft

Bonn (ap) - Als regelrechtes „Verlustgeschäft“ für die Bundesrepublik hat sich die zehnprozentige Quellensteuer auf Zinserträge erwiesen, die nach nur einem halben Jahr Gültigkeit zum 1. Juli wieder fallen soll. Die Bundesregierung beziffert allein die Kosten für eine neue Außenstelle des Bundesamtes für Finanzen in Trier mit rund fünf Millionen Mark. Darüberhinaus habe sich die Steuer als Belastung des Kapitalmarkts nachteilig auf den Wert der deutschen Mark ausgewirkt. Insgesamt 44 Prozent des Geldvermögens, das Privatanleger und Unternehmen 1988 in der Bundesrepublik gebildet hätten, seien ins Ausland transferiert worden. Netto ergebe sich eine Summe von fast 85 Mrd. Mark.

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