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Ozon-Gefahr rund um Bremen

■ In Niedersachsen mehr giftiges Ozon als in Bremen

Im Süden Niedersachsens ist die Luft ozonhaltiger als im Norden des Bundeslandes. Während die Ozon-Konzentration in der Bodenluft am Montag in Norddeutschland zurückgegangen ist, verzeichnete das Umweltministerium in Teilen Südniedersachsen noch einen Anstieg des farblosen, giftigen Gases. In den letzten Tagen war es, bedingt durch die starke Sonneneinstrahlung und den geringen Luftaustausch, zu ungewöhnlich hohen Ozonkonzentrationen am Boden gekommen.

Das Ministerium teilte mit, daß in Osnabrück am Mittag 108 Mikrogramm (millionstel Gramm) der Sauerstoffverbindung pro Kubikmeter Raumluft gemessen wurden. Am Sonntag war die Konzentration nach 123 Mikrogramm auf nachmittags 151 Mikrogramm gestiegen. In Nordenham lagen die Werte am Montag bei 77 Mikrogramm (Sonntag: 98

bis 121 Mikrogramm). In Hannover wurden 111 Mikrogramm gemessen. Südniedersachsen verzeichnete demgegenüber einen weiteren Anstieg. In Göttingen wurden 146 Mikrogramm (Sonntag: 122 Mikrogramm) gemessen, in Duderstadt gar 163 (Sonntag: 131 bis 183).

Ozon entsteht am Boden bei Energieeinwirkung (Sonne) aus Sauerstoff und Stickoxiden, die in den Abgasen von Kraftfahrzeugen und Industrieanlagen enthalten sind. Nach Auskunft des Sozialministeriums gibt es über die Auswirkung der Ozonkonzentration auf die Gesundheit nur wenige wissenschaftliche Erkenntnisse. Ein Richtwert liege bei 120 Mikrogramm, zu gesundheitlichen Gefährdungen komme es erst über 300 Mikrogramm. Ozon reizt die Augen und Schleimhäute und kann bei längerer Einwirkung zu Kopfschmerzen und Schwindel führen. dp

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