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Kräftige Mieterhöhung!

■ Diepgen muß jetzt für Grunewaldvilla mehr blechen

Der großzügigen Zustimmung des neuen hat es der alte Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen zu verdanken, daß er bislang noch nicht auf Wohnungssuche gehen mußte. Bislang mußte er die Dienstvilla des Regierenden in der Taubertstraße im Grunewald noch nicht räumen. „Momper hat nichts dagegen“, teilte der Senatsprecher mit. Dem ehemals Regierenden steht nun allerdings eine deftige Mieterhöhung ins Haus. Zahlte er als Bewohner qua Amt 3.000 Mark Miete für seine 280 Quadratmeter an die Senatskanzlei, wird es ab 30.Juni teurer.

Der Grund: bislang konnte Diepgen etliche Quadratmeter als offiziellen Empfangsraum absetzen. Nun muß er künftig 4.400 Mark im Monat zahlen. Die AL jedoch gönnt Diepgen anscheinend seine Villa nicht. So wurde im Delegiertenrats -Info bereits der Gedanke geäußert, die vom Diensthabenden nicht bewohnte Dienstwohnung solle der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden. Ein Mädchenhaus könne man doch in den weitläufigen Räumen einrichten, Nicht zum ersten Mal verzichtet mit Momper ein Regierender auf seine Dienstbehausung. Heinrich Albertz war der erste, der nicht in die senatseigenen vier Wände wollte. Es folgten Stobbe und Schütze, die jeweils das eigene Domizil bevorzugten. Bei Vogel, der nur drei Monate Übergangsbürgermeister war, lohnte es sich sowieso nicht. Erst Richard Weizsäcker wollte dann wieder. In der Zwischenzeit stand die Villa jedoch niemals leer. Übergangsweise hatte der Senat sie an den damaligen Polizeipräsidenten Hübner vermietet. Hübner gefiel es im Grunewald so gut, daß er die Villa gar nicht mehr räumen mochte. Die Übergangszeit dauerte schließlich zwölf Jahre.

-guth

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