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Programm für Langzeit-Arbeitslose

Bonn (dpa) - Rund zehn Prozent der 700.000 Langzeitarbeitslosen sollen in den nächsten vier Jahren durch ein mit 1,75 Milliarden Mark ausgestattetes Programm der Bundesregierung wieder Arbeit finden. Unter Vorsitz von Bundesarbeitsminister Blüm erklärten am Mittwoch Spitzenvertreter von Arbeitgebern und Gewerkschaften, Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und Gebietskörperschaften in Bonn ihre grundsätzliche Bereitschaft, an der Lösung „eines der schwierigsten Arbeitsmarktprobleme“ mitzuwirken.

Mit zeitlich befristeten, gestaffelten Lohnkostenzuschüssen von insgesamt 1,5 Milliarden Mark sollen Arbeitgeber dazu bewegt werden, Menschen einzustellen, die ein Jahr und länger ohne Stelle waren. Die Lohnkostenzuschüsse sollen bei unbefristeter Einstellung eines Langzeitarbeitslosen für jeweils ein Jahr gezahlt werden. Bei Mitarbeitern, die vorher ein bis zwei Jahre arbeitslos waren (Gesamtzahl 337.000), sollen sie 60 Prozent im ersten Halbjahr, 40 Prozent im zweiten Halbjahr betragen. Für Personen, die zwei bis drei Jahre ohne Stelle waren (140.000) sind 70 und 50 Prozent vorgesehen. Für neue Mitarbeiter, die vorher schon drei Jahre erwerbslos waren (208.000) sollen die Zuschüsse 80 und 60 Prozent betragen. Der Gesamtbetrag von 1,5 Milliarden Mark reicht für 60.000 bis 70.000 Personen.

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