: Politische Leichenfledderei
Als ein politisch motiviertes Verbrechen versuchen jetzt offenbar die „Republikaner“ den Tod des 87jährigen Rentners Max Pruschke auszuschlachten. Der Reitstall-Besitzer Pruschke war Anfang der Woche in seiner Wohnung getötet worden. Der Vorsitzende der REPs, Andres, setzte am Mittwoch 1.000 Mark Belohnung zur Aufklärung des Verbrechens aus: Pruschke sei „aktives Mitglied“ der „Republikaner“ gewesen, erklärte Andres, es sei „nicht auszuschließen, daß der Mord politisch motiviert war“. Der REP-Chef weiter: „Jetzt zeigt sich, daß die Haßpolitik der Altparteien und der Antifa ein Klima geschaffen habe, in dem politische Mordtaten möglich sind“. Ein Polizeisprecher erklärte auf Nachfrage der taz, im Fall Pruschke werde wegen Raubmordes ermittelt. Daß die Tat politische Hintergründe habe, sei bisher „absolut nicht erkennbar“.
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