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ASME-Entführung nur vorgetäuscht?

Mainz (ap) - Die Entführung des Bundesbürgers Mathias Quint und anderer Mitarbeiter der Hilfsorganisation ASME-Humanitas Anfang Mai in Libanon war nach Informationen des 'Zweiten Deutschen Fernsehen‘ vorgetäuscht. Das 'ZDF'-Magazin Studio 1 berichtete am Mittwoch abend weiter, Mitarbeiter der Organisation seien in Libanon in Waffengeschäfte verwickelt gewesen. Außerdem sei der ebenfalls angeblich entführte ASME-Generalsekretär Heinrich Strübig an finanziellen Manipulationen beteiligt gewesen, die auch gerichtlich festgestellt worden seien. Der Vertreter der PLO in Bonn, Abdallah Frangi, bekräftigte in der Sendung Vorwürfe über vereinbarte, aber nicht geleistete medizinische Hilfe der ASME-Humanitas. Quint war am 14.Mai, zehn Tage nach seiner angeblichen Entführung, unter Vermittlung des Führers der schiitischen Amal-Miliz, Nabih Berri, in Libanon freigekommen. Er ist inzwischen in die Bundesrepublik zurückgekehrt. Am 16.Mai wurde gemeldet, Strübig und die ASME-Mitarbeiterin Petra Schnitzler seien erneut in Libanon entführt worden. Über ihr weiteres Schicksal wurde bislang nichts bekannt. ASME-Humanitas -Sprecherin Dagmar Nackunstz wies die Vorwürfe als „hanebüchen“ zurück. Die Organisation solle offenbar „fertiggemacht werden“. Alle Vorwürfe seien „herbeigezogene Geschichten“.

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