: Fortsetzung für Schacht Konrad
Das unterbrochene Genehmigungsverfahren für das geplante Atommüll-Endlager Schacht Konrad bei Salzgitter kann voraussichtlich schon im Juni wieder aufgenommen werdenBundesumweltminister Töpfer und der niedersächsische Ministerpräsident Albrecht haben sich bei einem Treffen in Braunschweig darauf verständigt, daß die Bundesrepublik auch bei Verlagerung der Wiederaufarbeitung ins Ausland ein nationales Entsorgungskonzept für radioaktive Abfälle verfolgen solle. Töpfer sicherte zu, daß die geplanten Endlager Gorleben und Schacht Konrad nicht für ausländischen Atommüll zur Verfügung stehen sollen.
Es sei zu erwarten, daß sich auch in der Frage der Endlagerung die Industrie durchsetzen werde, meinte dagegen Hannes Kempmann, Grünen-Abgeordneter aus Lüchow. Im Klartext: „Atommüll aus europäischen Ländern wird nach Niedersachsen kommen.“ Es dürfe kein Endlager Gorleben und kein Endlager Schacht Konrad geben.
dpa
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen