: Die Gesellschaft wird multikulturell
Die Gesellschaften der Zukunft werden nach Überzeugung von Walter Momper als „multikulturelle Gesellschaften zusammenleben, und die Menschen müssen lernen, damit umzugehen“. Bei einem Festakt zum 75jährigen Bestehen des Jüdischen Krankenhauses sagte Momper gestern, eine der großen Herausforderungen der Demokratie werde der Versuch sein, Probleme miteinander friedfertig und demokratisch zu diskutieren und zu lösen. „Wir müssen es endlich schaffen, ein gesellschaftliches Bewußtsein zu erzeugen, in dem der eine den anderen in seiner Andersartigkeit akzeptiert.“ In Berlin beginne man damit, die Rechte der Ausländer und ihre kulturelle Idendität zu stärken. Zu einer multikulturellen Gesellschaft gehöre auch das Wahlrecht für alle ihre Mitglieder. Er bekräftigte die Absicht des Senats, ein kommunales Wahlrecht für Ausländerinnen und Ausländer einzuführen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen