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Protest gegen Massaker in China

■ Spontane Vollversammlung in der Uni, grüner Appell an den Senat und heute Demo

Aus verschiedenen Quellen versuchten sich gestern mittag rund 300 StudentInnen auf einer spontan einberufenen Universitäts-Vollversammlung ein Bild von dem barbarischen Vorgehen der chinesischen Militärs zu machen. In einer Resolution wurde dies anschließend verurteilt und die Bundesregierung wurde aufgefordert, auch mit wirtschaftlichen Maßnahmen die chinesische Führung unter Druck zu setzen.

Die grüne Bürgerschaftsfraktion appellierte unterdessen an Bürgermeister Klaus Wedemeier, bei der chinesischen Bot

schaft in Bonn gegen die Unterdrückung der demokratischen Bewegung zu protestieren und vorläufig alle geplanten Treffen mit chinesischen PolitikerInnen abzusagen. Den chinesischen StudentInnen in Bremen, die sich für ihre demonstrierenden KommilitonInnen in Peking eingesetzt haben, soll der Senat nach den Vorstellungen der Grünen ein Bleiberecht einräumen, da sie bei einer erzwungenen Rückkehr den Repressionen chinesischer Staatsorgane ausgeliefert sein könnten.

Mitglieder der chinesischen Kolonie in Bremen versammelten

sich gestern nachmittag gemeinsam mit anderen DemonstrantInnen aus Norddeutschland vor dem chinesischen Generalkonsulat in Hamburg, um gegen die menschenverachtende Politik der alten Männer in Peking zu demonstrieren.

Für den heutigen Nachmittag rufen die Vereinigung der chinesischen Studenten und Akademiker in Bremen, der AStA und die Grünen zu einer Protestdemonstration auf. Sie beginnt um 17 Uhr vor dem Bahnhof und endet mit einer Kundgebung auf dem Marktplatz.

anh

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