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Herzog verkürzt Haft für Bombenleger

Jerusalem (afp) - Israels Staatspräsident Chaim Herzog hat auf Empfehlung des israelischen Justizministers Dan Meridor beschlossen, die Haftstrafen für drei Israelis auf je zehn Jahre zu reduzieren. Bei den Inhaftierten handelt es sich um die drei letzten Mitglieder einer „terroristischen Vereinigung“, denen in der Zeit zwischen Juni 1980 und Mai 1984 zahlreiche antiarabische Attentate zur Last gelegt wurden. Unter anderem hatten die Verurteilten 1980 auf die palästinensischen Rathäuser von Nablus, Ramallah und El Bireh Bombenanschläge verübt und bei einem Schießüberfall auf das palästinensische Gymnasium von Hebron drei Schüler getötet sowie 30 weitere verletzt. Herzog begründete die Herabsetzung der Haftstrafen damit, daß sich die Inhaftierten im Gefängnis gut geführt und reuig gezeigt hätten.

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