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Rausschmiß wegen DVU-Post

Bielefeld (taz) - Weil sie die rassistischen Postwurfsendungen der DVU-Liste D des Münchner Verlegers Gerhard Frey nicht verteilen wollten, mußten zwei Bielefelder Briefträger vorzeitig den Dienst quittieren.

Obwohl den beiden Verteil-Verweigerern, die bei der Bitte um Freistellung vom Zustelldienst für die vierseitigen Frey -Briefe Gewissensgründe geltend machten, zuvor mündlich die Verlängerung ihrer befristeten Arbeitsverträge zugesagt worden war, wurden sie von der Post zum Ende letzter Woche vor die Tür gesetzt.

Obwohl eine offizielle Begründung ausblieb - die Nichtverlängerung befristeter Arbeitsverträge muß nicht begründet werden - liegt für die beiden Betroffenen der Grund in ihrer Verweigerung. So urteilt auch die Deutsche Postgewerkschaft, und auch Post-Amtsvorsteher Heyd räumte den direkten Zusammenhang ein. In beiden Fällen habe es sich um „beharrliche Arbeitsverweigerung“ gehandelt. Zwar sei die DVU für die Post „ein schwieriger Fall“, doch: „Gewissensgründe kann man ja leicht behaupten“.

Hans Engels

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