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Grützner stellt Ultimatum

■ Für Wiederaufnahme in Bremerhavener Grüne Fraktion

Mit einem Ultimatum an die grünen Bremerhavener Stadtverordneten legt der aus der Fraktion herausgeworfene Horst Grützner im Konflikt noch nach. Unabhängig von der um Kompromisse verhandelnden Kommission verlangt er bis zum 19. Juni einen Beschluß, „daß ich noch Mitglied der Grünen Fraktion bin“ und droht anderenfalls „gerichtliche Hilfe“ an. Grund: Der Rausschmiß sei „rechtsunwirksam“ und überdies formal falsch zustande gekommen.

„Fest steht, daß diese Einzel-Aktionen Verständigung und Kompromiß erheblich erschweren“, betonte auf Anfrage der Sprecher des grünen Landesvorstands, Thomas Krämer-Badoni, „sowas dient weder der Wieder

aufnahme in die Fraktion noch der Arbeit der Verhandlungskommission.“

Der Geschäftsführer der Bremerhavener Grünen, Jurist Peter Pletz, findet Grützners Argumente „juristisch unhaltbar“. Pletz: „Ich weiß nicht, was er (Grützner, d. Red.) will! Wenn ein Beschluß von den richtigen Leuten formal richtig gefaßt wurde, muß man das demokratisch akzeptieren!“ Am kommenden Mittwoch will die Fraktion überlegen, wie mit dem Ultimatum umzugehen sei.

Die Kommission, so Krämer Badoni, wird später als geplant, „mit großer Sicherheit nicht vor der Europawahl“ am 18.6. mit Ergebnissen aufwarten können. S.P

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