: Öffentlich-radikal
■ Radio Bremen & DVU-Spots
305 medien-gewerkschaftlich organisierte MitarbeiterInnen von Radio Bremen haben das Direktorium des Senders dringend aufgefordert, die Ausstrahlung der rechtsradikalen Wahlkampfspots von Republikanern und DVU zu unterbinden. „Wir sind empört, daß über das Programm von Radio Bremen rassistische und ausländerfeindliche Parolen verbreitet werden,“ schrieben sie an das Direktorium.
RB-Intendant Karl-Heinz Klostermeier will den Kollegen zwar antworten, sieht allerdings keine Chance, Republikanern und DVU den Wahlkampf per RB-Sendezeit zu verbieten: „Die Gewerkschafter wissen genauso gut wie ich, daß beide Parteien am nächsten Tag mit einer gerichtlichen Entscheidung die Ausstrahlung ihrer Spots erzwingen könnten.“ Wenn ein Wahlkampfbeitrag „alle Grenzen“ sprenge, werde sich der Sender gegen seine Ausstrahlung wehren. Klostermeier: „Und zwar mit allen Kräften.“
K.S.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen