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Berliner AL: Vorstand - wozu?

Berlin (dpa) - Die Alternativen, seit drei Monaten Regierungspartei, sind verwirrt. Erstmals in der fast zehnjährigen Parteigeschichte schaffte es eine Mitgliederversammlung nicht, einen beschlußfähigen Vorstand einzusetzen.

Dabei war der Weg für eine „saubere Durchwahl“ eigentlich frei. Zwölf KandidatInnen, die verschiedene Strömungen in der AL vertreten, stellten sich im ersten Wahlgang für die neun Vorstandsposten zur Verfügung. Doch das vorher wohl fein ausdiskutierte Kräfteverhältnis ging daneben. Nur ein bisheriges Vorstandsmitglied vom „Linken Forum“, das sich als „Mitte-links“ einordnet, und eine Kandidatin, die sich keiner ausgewiesenen Richtung zuordnet, bekamen die erforderlichen Mehrheiten.

Im zweiten Wahlgang setzte sich dann zwar ein weiterer dem „Linken Forum“ nahestehender Bewerber durch, die „Grünen Panther“, die mit den „Bundes-Realos“ vergleichbar sind und gleich mit drei Vertretern angetreten waren, fielen indessen erneut durch. Sie zogen darauf erbost ihre Kandidatur zurück. Die Wahl wurde abgebrochen, die Aufstockung des neuen Rumpfvorstands einer weiteren Mitgliederversammlung vor der Sommerpause überlassen.

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