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Giftanschlag auf Generalsekretär des Südafrikanischen Kirchenrats

Berlin (taz) - Auf den Generalsekretär des Südafrikanischen Kirchenrates, Reverend Frank Chikane, wurde ein Giftanschlag verübt. Koffer und die gesamte Reisekleidung seien mit einem hochtoxischen Pestizid sorgfältig präpariert worden, teilten Chemiker der Medical School Clinic of Wisconsin (USA) der in Frankfurt ansässigen Hilfsorganisation „medico international“ mit.

Der Reverend hatte auf seiner Reise durch Namibia und die USA im Verlauf eines Monats vier akute physische Zusammenbrüche erlitten, die jeweils mit Störungen des Nervensystems, Erbrechen und Ohnmachtsanfällen verbunden waren. Nach einem Zusammenbruch Ende Mai wurde er in Wisconsin in eine Intensivstation eingeliefert. Chikane selbst erklärte, südafrikanische Beamte und Geheimdienstler hätten sein Gepäck in seiner Abwesenheit längere Zeit kontrolliert. Die Bedingungen für die technische Durchführung des Mordanschlags seien also zumindest gegeben gewesen.

thos

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