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DDR auf Doping-Weltniveau

Hamburg (dpa) - Der frühere Olympiasieger im Skispringen, Hans-Georg Aschenbach, hat die Einnahme von Dopingmitteln zur Leistungssteigerung zugegeben und DDR -Verbandsfunktionäre bezichtigt, ihn dazu gezwungen zu haben. „Ich habe Dopingmittel genommen über den gesamten Zeitraum meiner sportlichen Laufbahn“, erklärte Aschenbach, 1976 in Innsbruck Goldmedaillengewinner von der Normalschanze, der Zeitung 'Bild am Sonntag‘. Gleichzeitig bezichtigte er „alle DDR-Athleten im Olympiakader“, gedopt zu sein. Der 37jährige war zuletzt als Mannschaftsarzt der DDR-Skispringer tätig gewesen, hatte sich im August 1988 abgesetzt und arbeitet heute als Sportarzt in Freiburg. Aschenbach klagt: „Wir wurden dazu gezwungen. Wer diese Medikamente nicht einnahm, flog aus dem Nationalkader... Ich hatte diese furchtbare Angst, erwischt zu werden. Da haben sie gesagt:'Entweder du läßt dich spritzen, oder du fährst nicht mit zu den Spielen.'“

Laut Aschenbach gehören auch die zweifache Eiskunstlauf -Olympiasiegerin Katarina Witt, Speerwurf-Weltrekordhalterin Petra Felke und die sechsfache Schwimm-Olympiasiegerin Kristin Otto zu den Dauer-Gedopten.

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