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Fahrzeug mit radioaktivem Material in Massenkarambolage verwickelt

München (taz) - Auf der Autobahn Augsburg - München kam es gestern morgen in der Nähe von Fürstenfeldbruck zu einer schweren Massenkarambolage. Unter den Unfallfahrzeugen befand sich auch ein Lieferwagen mit radioaktivem Material. Das Fahrzeug aus Augsburg von der Spedition „Transoflex“ hatte nach Auskunft der Polizei in einem Behälter einen Generator mit der radiokativen Substanz „Molybdaen 99“ geladen. Bei dem Zusammenprall sei nur die äußere Verpackung beschädigt worden. Der herbeigerufene Strahlenmeßtrupp des Landratsamtes Dachau stellte trotzdem radioaktive Strahlung fest. Diese sei jedoch „unbedeutend“ und „zu keinem Zeitpunkt gefährlich für Mensch und Tier“ gewesen, so der Polizeisprecher in Fürstenfeldbruck. Die Berufsfeuerwehr MÜnchen brachte den Behälter zur Entsorgung ins Landesamt für Umweltschutz. Dort wurde dann festgestellt, daß der Generator für eine Arztpraxis in Fürstenfeldbruck, die sich mit Nuklearmedizin beschäftigt, bestimmt sei, so ein Sprecher des Landesamtes. Das Paket sei dem Arzt bereits wieder zurückgegeben worden.

Bei den Massenunfällen, an denen über 80 Fahrzeuge beteiligt waren, starben drei Menschen. Zwölf Personen wurden verletzt, sechs von ihnen schwer.

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