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Ideen für Renovierung des Reviers

Gelsenkirchen (taz) - Der erste Projektaufruf der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscherpark hat bis zum Montag 407 Vorschläge von Kommunen, PlanerInnen, Unternehmen und Initiativen erbracht. Die IBA will der Emscher-Region zu besseren ökonomischen und ökologischen Bedingungen verhelfen.

Die meisten Vorschläge beziehen sich auf die unmittelbare Emscher- Umgebung, in der Grünzüge und Freiflächen vermehrt werden sollen, und auf die Emscher selbst, derzeit eine im offenen Betonbett vor sich hin stinkende Kloake. Der Geschäftsführer der Planungsgesellschaft Emscherpark, Professor Karl Ganser, machte am Montag deutlich, daß die Philosophie der IBA, die auf „schnelle Erfolge“ setze, zumindest in der ersten Phase jene Projekte begünstige, die bereits feste Standorte und womöglich Gelder der Landesregierung vorweisen könnten. Um auch das Bauen und Planen im Revier jenseits der IBA beeinflussen zu können, brauche man möglichst schnell „anfaßbare“ Ergebnisse. Hier sind bereits diverse Siedlungserneuerungen wie „Industrieparks“ im Gespräch.

An die Adresse der Initiativen für eine „IBA von unten“ sagte Ganser, sie würden nicht, wie gefordert, einen Sitz im Lenkungsgremium der Planungsgesellschaft erhalten und verwies sie an die kommunale Ebene: politisch müßten sie ihre Projekte dort durchsetzen.

bm

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