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Großes Heulen

■ Betr.: Junge Union stellt Studie über die CDU vor, taz vom 21.6.89

Wie immer bei einer Wahlniederlage gibt es auch bei der CDU und der Jungen Union das große Heulen und Zähneklappern.

Die Republikaner konnten an die Politik anknüpfen, die CDU und CSU unters Volk gebracht haben:

Selbst die Junge Union stellt eine „leichte Anti -Ausländerstimmung in der CDU“ fest, der frühere Berliner CDU-Innensenator Lummer habe die Reps „hoffähig“, d.h. koalitionsfähig geredet.

Die Bremer CDU und Junge Union verweigerten ihre Unterschrift unter eine Erklärung gegen rechtsradikale Parteien, die von allen anderen demokratischen Organisationen von DGB über FDP, SPD, israelische Gemeinde bis zur Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und Grünen mitgetragen wurde.

Jetzt nach den Europawahlen setzen einige CDU-Repräsentanten ihre Politik nach dem Motto „Radikale und SPD-Wohlstand ade“ fort, indem sie „Rot-Grün zum Hauptgegner„(Fraktionschef Dregger) erklären und die Reps nicht „diskriminieren“ wollen.

Gerade letzteres müßte auch von der CDU geschehen, waren und sind die Reps doch eine undemokratisch und autoritär geführte Partei,

wie eine ZDF-Sendung am 19.6. augenfällig demonstrierte,

eine Partei, die Großdeutschland in den Grenzen von 1937 fordert und damit das friedliche Zusammenleben in Europa gefährdet.

Mit „Deutschland den Deutschen“ rassistische und ausländerfeindliche Emotionen schürt.

Hiltrud Brandt

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