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BUND rüffelt die Bremer Stadtwerke

■ Naturschutzverband verlangt Energiepolitik nach den Vorschlägen des BEB

Der Bund für Umwelt-und Naturschutz, BUND, hat ein finanzstarkes Vereinsmitglied: Die Bremer Stadtwerke. Mit den umweltpolitischen Aktivitäten dieses Mitgliedes ist der Verein aber gänzlich unzufrieden. „Die Politik der Stadtwerke ist kurzsichtig und kurzfristig,“ sagte gestern BUND-Vorstand Horn zu den energiepolitischen Vorstellungen der Stadtwerke.

Stein des Anstosses: In einer Stellungnahmen hatten die Stadtwerke alle wesentlichen Forderungen des Bremer Energiebeirates abgelehnt. Horn: „Es hat den

Anschein, als seien die Stadtwerke nicht gewillt, Energieeinsparung auch offensiv am Markt anbieten und durchsetzen zu wollen.“

Der BUND dagegen begrüßt den Abschlußbericht des BEB. Es sei „besonders verdienstvoll“, daß sich der Energiebeirat nicht nur mit dem Ausstieg aus dem Atomstromvertrag mit der Preag befaßt habe, sondern die Verringerung der Co2 -Belastung zum Schwerpunkt des Auftrages gemacht habe.

Um zu untersuchen, wie auch

die CO2-Belastung, die durch den Auto-Verkehr hervorgerufen werden, verringert werden können, schlug der BEB für Bremen einen „Verkehrsbeirat“ nach dem Muster des Energiebeirates vor.

Ist das Verhalten der Stadtwerke für Horn schlicht „enttäuschen“, so mag er sich auch über die Bereitschaft des Senats, die Forderungen der Wissenschaftler in Poltik umzusetzen, keinen Illusionen hingeben: „Wir fürchten, daß das Ganze erst zwar begrüßt, dann aber auf die lange Bank geschoben wird.“

hbk

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